Schwebezustand vor den Examensprüfungen
Ende August. Der Sommer hat in den letzten Tagen selbst in Norddeutschland seinem Namen alle Ehre gemacht. Dementsprechend sind die Kurs- und Therapieräume der Schule für Logopädie im Kieler Schloss aufgeheizt. Das ist nicht ganz so schlimm, denn z.Zt. halten sich nicht allzu viele Menschen darin auf. Noch sind nicht alle Lehrlogopädinnen aus dem Urlaub zurück; die Auszubildenden des Unterkurses machen Erfahrungen in ihrem ersten externen logopädischen Praktikum oder genießen irgendwo die Semesterferien und die SchülerInnen des Oberkurses haben offiziell auch Ferien, obwohl sie das sicherlich nicht so empfinden, weil sie sich auf das schriftliche und mündliche Examen vorbereiten müssen.
Aber der Eindruck, dass alles im stand-by Modus verharrt, trügt, denn schaut man genau hin, so sieht man doch, dass viele Aufgaben erledigt werden: Stundenpläne für die nächsten Semester werden erstellt und Dozenten kontaktiert, Unterrichtsmaterialien werden überarbeitet, es wird Rücksprache mit den Praktikumsstellen gehalten, schon lange liegengebliebene Stapel werden sortiert, Gruppentherapien durchgeführt, um die Patienten der Schüler auch in der Phase der Semesterferien zu versorgen, die letzten Prüfungsvorbereitungen durchgeführt uvm.
Trotzdem bleibt natürlich auch genügend Muße, um innezuhalten: die Ereignisse des letzten Semesters Revue passieren zu lassen, Ideen für kommende Zeiten sich entwickeln zu lassen und um Durchzuatmen in diesem scheinbaren Schwebezustand, bevor der aufkommende Wind der Examensprüfungen alle erfasst.
Und es bleibt noch Zeit aufzulösen, was die Lichtzeichen bedeuten, die an der Förde installiert waren (siehe Artikel „Logopädie und Lichtkunst“). Der Satz, der sich hinter dem stilisierten Winkeralphabet versteckte, lautet: „Seefahrer denk an die Sirenen“.
In diesem Sinne wünschen wir allen Beteiligten für das bevorstehende Examen viel Erfolg: dass alle Gefahren und Untiefen erfolgreich umschifft und den Herausforderungen mit frischem Mut und voller Konzentration begegnet werden kann, damit die Expedition „Examen Kurs 10“ zu einem guten Abschluss gebracht wird (auch ohne jemanden an den Mast fesseln und seine Ohren verstopfen zu müssen).
Über den Zieleinlauf wird an dieser Stelle wieder berichtet.