Demo vor dem Landeshaus! Gesundheitsberufe gemeinsam aktiv!
Gerade komme ich aus dem Landeshaus an der Kieler Förde zurück. Dort hingegegangen bin ich heute morgen mit Schülern und Kollegen der Logopädieschule Kiel, ein schöner Morgenspaziergang am Wasser entlang. Als wir am Landeshaus ankamen, ging es dort schon hoch her: Journalisten, Kameraleute, Politiker und in diesem Fall am alleraller…wichtigsten: Sehr viele Schülerinnen und Schüler der Ergotherapie- und Physiotherapieschulen Schleswig-Holsteins und die Schülerinnen und Schüler der Schule für Logopädie in Kiel. Warum die vielen Menschen vor dem Landeshaus? Weil der Landessozialausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags heute zu einer Anhörung eingeladen hat. Thema: Der Antrag einiger Fraktionen zum Thema Abschaffung des Schulgeldes bei den Gesundheitsberufen. Kernfrage: Warum sollen angehende Therapeuten ihre Ausbildung selbst bezahlen? Gut ist, dass das Thema in der Politik angekommen ist. Auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung bezieht sich darauf und dort steht, dass dieser Zustand beendet werden soll. Die Politiker (u. a. unser Gesundheitsminister, Dr. Heiner Garg), die neben Schülern und anderen engagierten Kollegen (u. a. eine unserer Lehrlogopädinnen – Danke für deine flammende Rede, Regine!) zuhörten und zu den Demonstranten sprachen, scheinen das verstanden zu haben. Viele Fachleute aus dem Feld der Gesundheitsberufe waren zur Anhörung eingeladen worden. Für die Schule für Logopädie des IBAF war ich als Schulleiterin dort und habe mit Nachdruck dargelegt, warum Schulgeld abgeschafft gehört. Für den dbl hat Frau Schauß-Golecki, Lehrlogopädin an der Schule für Logopädie, Kiel, gesprochen. Ich hoffe sehr, dass die Politik sich nun für Patienten, Therapeuten, (zukünftige und aktuelle) Schüler zusammenrauft und gemeinsam schnell Lösungen findet. Bitte nicht warten, bis in Berlin etwas passiert! JETZT IST DIE ZEIT ZUM HANDELN! Einige sehr rührige Therapeuten im Lande wie Olav Gerlach und Swanhild Priestley haben mit vielen anderen dazu beigetragen, dass heute so eine große Veranstaltung zustande kam und die Politiker uns zugehört haben. Danke!!! Das war klasse und gibt ein gutes Gefühl. Aber ich glaube, damit können wir uns noch nicht zufrieden geben. Wir müssen uns fragen, wie es weitergehen kann. Liebe Kolleginnen und Kollegen: Bleibt kreativ und aktiv!