Nüsse, Sonnenstrahlen und Wörter sammeln
Gestern begingen in der Schule für Logopädie im Kieler Schloss alle SchülerInnen, die LehrlogopädInnen und Sachbearbeiterinnen wie in jedem Jahr gemeinsam eine Weihnachtsfeier. Dazu gehörten selbstverständlich kulinarische Köstlichkeiten der salzigen und süßen Art, die von den KursteilnehmerInnen zubereitet worden waren. Entsprechend des Anlasses gab es auch den obligatorischen Punsch in wahlweise zwei Ausführungen (je nachdem ob man noch fahren musste oder nicht). Soweit so gut, aber noch beeindruckender war das bunte Programm, das auf dem Podest (von dessen Erlebnissen ja bereits frühere Artikel auf dieser Seite berichtet haben) dargeboten wurde. Denn es gab sich nicht nur ein Quizmaster die Ehre, seine Moderationsfähigkeiten bei einer kleinen Wissensshow unter Beweis zu stellen (für die sich dann auch ganz spontan drei Freiwillige aus dem LehrlogopädInnenkreis fanden), nein, auch eine Berühmtheit aus einem Ghetto der deutschen Hauptstadt verlieh der Weihnachtsfeier einen zusätzlichen (rosaroten) Glanz (Wir bitten um Verständnis, dass die beiden Personen anonym bleiben möchten).
Schülerinnen des Unterkurses inszenierten den Text des Bilderbuchs „Frederick“ von Leo Leonni und Günter B. Fuchs. Besonders passend für LogopädInnen war dabei v.a. die Passage, in der Frederick Wörter sammelt, damit es in der langen dunklen Jahreszeit nicht nur reale Nahrung in Form von Nüssen gibt, sondern auch genügend Themen, um geistig anregende Gespräche führen zu können. Passend zu den Gedanken im Artikel „Wir geben ihren Worten ein zu Hause“ wieder einmal ein schönes Beispiel für die Wichtigkeit der Sprache für unsere Gesundheit und damit eine Bestätigung, wie sinnvoll die Tätigkeit von LogopädInnen ist, die sprachgestörten Menschen bei der Teilhabe an der Kommunikation unterstützen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung noch durch das gemeinsame Singen jahreszeitlich passender Lieder unter Begleitung eines neu zusammengestellten Ensembles. Schade, dass es vorbei ist, aber da Vorfreude ja…(bitte aus der Konsumhaltung des passiven Lesens herausschlüpfen und Lücke selbständig ergänzen) können sich alle schon auf die nächste Weihnachtsfeier freuen, die am Dienstag, den 17. Dezember 2013 stattfindet und es dann wieder tönen wird:
„Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein-Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein, Glühwein–Weihnachtsbaum, Lametta, Weihnachtsbaum-Weihnachtsbaum, Lametta, Weihnachtsbaum–Kekse,Kekse,Kekse,Kekse,Kekse,Kekse, Kekse, Kekse, Kekse“ ad. lib.
Vielen Dank und schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
P.S. Und bis dahin viel Spaß beim Sammeln von Wörtern!